Götz George

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Nacht ohne Morgen by Barbara Sichtermann

Der Tagesspiegel (30.11.2011)

„George überzeugt diesmal nicht als Raubein, sondern als Feingeist, als Herr mit gemessener Gestik und undurchdringlicher Miene (...).“ „(...) und schließlich noch Freude am Gegensatz eines George, wie man ihn als Schimanski kennt und wie man ihn hier erlebt. Ein schärferer Kontrast ist kaum vorstellbar.“

Nacht ohne Morgen

Spiegel online (30.11.2011)

"Götz George in seiner vielleicht größten Rolle seit "Der Totmacher" von 1995. Still, präzise, rigoros arbeitet er sich hier als Todgeweihter ins emotionale Zentrum des Films vor."

Der Novembermann

Berliner Zeitung (06.07.2007)

Der Witwer und der Blinde
Götz George und Burghart Klaußner in einem spannenden Psycho-Duell (...) Mit Burghart Klaußner und Götz George ist dieses intensive und stimmungsvolle November-Drama gut und hochkarätig besetzt. Götz George wirkt auch (oder gerade) in der Rolle eines Blinden gewohnt kraftvoll. Allein seine Einführungsszene ist herrlich: Wütend trampelt der Blinde in einem Supermarkt umher, weil die Waren schon wieder umgeräumt wurden - da fühlt sich jeder Zuschauer ihm gleich verwandt.

Der Novembermann

Tagesspiegel (06.07.2007)

Lover trifft Ehegatte
Götz George und Burghart Klaußner als Rivalen "(...) Dann begreift der Pfarrer, dass alles, was ihm von seiner Frau blieb, dieser verrückte blinde Klavierspieler ist. (...)
Klaußner und George bieten eindrucksvolle Charakterstudien. Jobst Oetzmann inszenierte das Duell der ungleichen Gegner mit viel Gespür für Wirkungschancen, die dem Kontrast entspringen. Ein sehenswertes Kammerspiel (...)."

Schimanski - Tod in der Siedlung

Tagesspiegel (01.04.2007)

"(...) Schimanski hat die achtziger Jahre hinter sich gelassen. Er ist besonnener geworden, prügelt sich nicht und geht auch nicht mehr mit jeder Zeugin ins Bett. Aber seine Haltung hat er sich bewahrt. Man könnte sie Solidarität nennen, und die ist nicht von gestern, sondern zeitlos. (...)
Sehenswert ist vielmehr, wie glaubwürdig sich Schimanski in seinem Milieu nach wie vor bewegt. Emotionale Ausbrüche und Empörung über Ungerechtigkeiten sind seltener geworden. Dennoch ist von Resignation nichts zu spüren."

Als der Fremde kam

Tagesspiegel (10.05.2006)

"Der neue Film von Andreas Kleinert beweist, dass der sozialkritische Film von heute all das auch besitzt, was angeblich die Märchen für sich gepachtet haben: Herz, Schönheit, Erotik. (...)
In Selmkirchen (...) existiert nur ein einziger großer Arbeitgeber. (...) Das Werk rentiert sich nicht mehr. Eine Fusion steht bevor. Darauf die Schließung. (...) Was wird sein, wenn das Einkommen wegbricht?
Um diese Frage zu beantworten, kommt "der Fremde" in den Ort, ein Gewerkschafter mit Doktortitel (Götz George), der den Sozialplan aushandeln soll. Mit offenen Armen wird er nicht gerade empfangen. (...) Geschickt spiegelt Kleinert die Geschichte des bedrohten Werkes im Los der Familie Wernicke, die den Funktionär bei sich aufnimmt. (...) "Der Fremde" ist seinerseits keineswegs ein Dynamo (...). Aber jetzt hat er eine Aufgabe - "Hier geht es um Menschen" -, und die will er gut erfüllen.
Dazu gehört natürlich nicht, dass er der Hausfrau den Kopf verdreht. Er macht es auch nicht, es passiert einfach. Wie Kleinert das inszeniert und wie Manzel und George das spielen: eine Annäherung gegen innere Widerstände, das ist große Klasse.(...)
Der Film erzählt seine Geschichte von ausgehenden Lichtern in einem Zementwerk und in einer Arbeiterfamilie ohne Pathos, ganz trocken und einfach, mit Schlupflöchern für humorige Sequenzen und mit einem feinen Stilempfinden."

Kabale und Liebe

Tagesspiegel (02.10.2005)

"Kabale und Liebe" als grandioses Fernsehspiel
(...) Die Besetzung ist genau so, wie wir sie in einem Drama der deutschen Klassik erwarten dürfen. Götz George! Detlev Buck! Wer Götz George als Präsident, also Ferdinands Vater, gesehen hat, fragt sich, warum der statt Schimanski nicht längst den ganzen Schiller spielt, und als Nächstes möchten wir ihn als Faust sehen. Der kann das."

Mein Vater

Tagesspiegel (08.01.2003)

Götz George überzeugt in "Mein Vater" als Alzheimer-Kranker
"(...) Götz George beweist in der Rolle des Richard Esser, den er so anrührend, so exzellent darstellt, erneut seine große Schauspielklasse. (...) Georges Verwandlung in einen Alzheimer -Kranken ist so glaubwürdig, weil er mit den vielen verschiedenen Rollen, die sich dahinter verbergen, mühelos jongliert: Er ist störrischer Alter, liebesbedürftiger Kranker, schlagfertiger Schelm, hilfloses Kind, bedrohlicher Wahnsinniger - alles in einer Person. Er ringt der wachsenden Tristesse auch komische Momente ab, ohne ins Geschmacklose abzugleiten."

After the Truth

Der Spiegel (01.01.1999)

"Denn Werner Koenig (...) hat sich weit auf schwieriges Gelände vorgewagt. Er hat einen Film über den "Todesengel von Auschwitz", den Arzt Dr. Josef Mengele produziert, mit Götz George in der Hauptrolle; der spielte schon 1977 als Kommandant von Auschwitz ("Aus einem deutschen Leben") und 1995 als Massenmörder Haarmann ("Der Totmacher") große Psychopathen.
Mengele (...) gehört in dieselbe Kategorie von menschlichen Bestien, die für Schauspieler eine unwiderstehliche Herausforderung bedeuten. Und weil in Deutschland nach Götz George gleich Heiner Lauterbach und Til Schweiger kommen, konnte nur George die Rolle übernehmen. Sein Mengele ist ein faltiger, todkranker, aber durchaus sympathischer Greis (...)."