Bertolt Brecht Superstar
Katharine Mehrling liegt man zu Füßen. Denn etwas kann sie besser als alle im Saal.
Die Welt (29.08.2023)
"Um es direkt vorwegzunehmen: Das größte Ereignis des Abends ist Katharine Mehrling. Wo soll man mit der Lobeshymne anfangen und wo enden? Mehrling schafft es, den Liedern von Brecht einen Sound zu geben, den es seit Gisela May nicht mehr gegeben hat: schroff und zart, melodisch und wieder ins Sprechende wechselnd, einfach unnachahmlich. Mit Edith Piaf und Kurt Weill ist Mehrling an der Komischen Oper und mit Soloabenden zum Star geworden, nun liegt man ihr am Berliner Ensemble zu Füßen. Man kann gar nicht anders.
... bezaubernde Leichtigkeit von Mehrling ....Trapezkünstlerin. ...
So wie Mehrling wirbelt, versteht – oder soll man sagen: fühlt? – man, dass Brechts Lieder zwar als Popsongs durchgehen können, aber solche, die auf Raffinesse nicht verzichten. Es sind vor allem die dialektischen Kapriolen und plötzlichen Momente des Umschlags, die für musikalische Spannung sorgen. Ein Höhepunkt dieser Kunst ist, wie Mehrling im üppigen Kleid mit leeren Schaumweinflaschen um sich herum das „Das Lied vom Weib des Nazisoldaten“ gibt. Die Frau an der Heimatfront wird mit jedem Präsent, das ihr von den fernen Raubzügen geschickt wird, immer selbstbesoffener, bevor ihr mit der letzten Gabe – dem Witwenschleier – Gesicht und Stimme entgleisen. Die Begleitmusik verstummt und die eisige Einsamkeit des a capella jagt einem Schauer über die Haut, mit denen zugleich die politische Erkenntnis im Hirn einschlägt. Reese gelingt es, immer wieder Stars an das Theater am Schiffbauerdamm zu locken – wie Mehrling jetzt. Ein Auftakt in die neue Spielzeit, der begeistert."
Jakob Hayner
Bertolts Hitparade
Süddeutsche Zeitung (29.08.2023)
"...Dank Katharine Mehrling, die bekanntlich ohnehin eine Bühnengranate ist, ... ist der Abend eben auch sehr viel mehr als ein Mitbringsel aus dem Brecht-Fanshop. Zum Beispiel wenn Mehrling sehr lustig und genussvoll Spargel verschlingt, weil „Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral“. Und weil Mehrling jedem Auftritt Glamour der Glitzerklasse schenkt, beweist sie, dass ein etwas anzügliches Liebeslied jederzeit Pop-Wumms und Discokugel-Qualitäten hat.
Süddeutsche Zeitung, Peter Laudenbach
Fremder als der Mond - Berliner Ensemble
Tradition verpflichtet
nachtkritik (28.08.2023)
"Das Berliner Ensemble startet mit einer Hommage an den Hausgeist in die neue Spielzeit: Brecht-Lieder mit Musik von Hanns Eisler und anderen. Intendant und Regisseur Oliver Reese holte dafür mit Katharine Mehrling eine Sängerin an den Schiffbauerdamm, die normalerweise an Berlins Musical- und Opernbühnen brilliert. Ihr Auftritt ist ein Coup. ...Es gibt Schauspieler:innen, die erkennt man sofort wieder – an ihrer Stimme. ... So angeraut und zugleich klangsatt, so vielfarbig schillernd, bei Bedarf auch scharf und mit einer ganz eigenen Diktion gesegnet muss man sich auch Katharine Mehrling vorstellen. Wenn es bei uns so etwas wie eine Musical-Starkultur gäbe, dann wäre Mehrling der Goldstandard: eine Markenzeichen-Stimme, die unmittelbar berührt, dazu ein immenses Schauspieltalent. Dank ihrer Musical- und Operetten-Rollen an der Komischen Oper, ihren Liederabenden in der Bar jeder Vernunft, ihren Crossover-Gratwanderungen im Schlosspark- und Renaissance-Theater muss man zumindest in Berlin kaum jemandem mehr Mehrlings Bedeutung und Können erklären.
Jetzt hat Oliver Reese, Intendant des Berliner Ensembles, etwas getan, was längt überfällig war: Mehrling für eine große Schauspielbühne zu gewinnen. Natürlich mit einem Liederabend, der an dieser Bühne Tradition hat. Natürlich mit Texten Bertolt Brechts, vertont von Hanns Eisler und anderen. ...Und anders als ähnlich geartete Abende unter Claus Peymann wird "Fremder als der Mond" auch nicht zur reinen Heldenverehrung. ...Mehrling triumphiert
...weil Mehrling zum Niederknien gut ist. Sie hat die Härte von Helene Weigel und Gisela May, kann aber auch jederzeit in Jazz-Taumel oder Musical-Jubel umschalten. Toll, wie sie "Das Lied vom Weib des Nazisoldaten" gestaltet, als wilde Cabaret-Nummer im Hochzeitskleid – und dann die letzte Strophe a cappella erklingt. ... Oder wie sie in "Mutter Beimlein" als unheimlicher Harlekin die Treppe heruntersteigt und dabei wie ein Maschinchen singt, völlig unsentimental.
...Man...kann sich Mehrlings Präsenz ergeben. Etwa der Dringlichkeit, mit der sie Paul Dessaus "Lied der Mutter Courage" singt. Es klingt wie eine Empfehlung."
Georg Kasch
Seltsam ausgebremst
Brecht-Hommage "Fremder als der Mond"
Der Tagesspiegel (28.08.2023)
„... So bleibt unterm Strich ein Abend, an dem Gaststar Katharine Mehrling ... zwar erwartungsgemäß großartig singt, aber die Bandbreite und Wandlungsfähigkeit, für die sie gefeiert wird, insofern nicht ausschöpfen kann, als eben auch sie von der Regie zu stark in eine Richtung gedrängt wird: immer auf die nächstliegende Pointe. Die gute Nachricht zum Spielzeitauftakt am BE lautet: Brecht behält uneingeschränkte Gültigkeit, es bleibt für die nächsten Monate noch genügend Luft nach oben, auf dass „etwas Neues“ geschehe.“
Christine Wahl
Mitreißende Brecht-Revue
FAZ (28.08.2023)
"Mehrling, die als Stargast aus der Welt der verführerischen Unterhaltungsmusik die Bühne des alten Brecht-Theaters betritt, nimmt ihre Rolle von der ersten Sekunde an ernst.
Umwerfend: Katharine Mehrling.
In phantastisch geschnittenen Kleidern ... singt sie, mal spielerisch lasziv, mal ernsthaft erotisch, die Partien des Nazisoldaten-Weibes, der Mutter Courage oder – zum Schluss – die des Freudenmädchens Nanna: „Gott sei Dank geht alles schnell vorüber / Auch die Liebe und der Kummer sogar / Wo sind die Tränen von gestern Abend? Wo ist der Schnee vom vergangenen Jahr?“ Spätestens mit diesem Song wird Brecht einem an diesem Abend zum Ohrwurm."
Simon Strauss
Liederabend am Berliner Ensemble Brecht light
rbb24 (27.08.2023)
"Bertolt Brechts berühmte Lieder beruhen allesamt auf seinen Gedichten, er schrieb sie wie verrückt. Als autobiografisch angelehnten musikalischen Abend bringt das Berliner Ensemble sie nun in "Fremder als der Mond" auf die Bühne – mit der Starsängerin Katharine Mehrling. ...Im Zentrum des Abends steht jedoch ohnehin die Musik. Unbekanntere Lieder sind dabei, doch auch die großen politischen Hymnen, vor allem die Vertonungen von Hanns Eisler, hier und da ist auch Paul Dessau und Kurt Weill zu hören. Ein Höhepunkt ist das Lied von der Moldau – ein Lied über die die Hoffnung auf politischen Umbruch, das Katharine Mehrling wunderbar kraftvoll und glockenklar singt. ...Das schwere Erbe der großen Brecht-Sängerinnen wie Gisela May und Lotte Lenya zu tragen, kann man Mehrling durchaus zutrauen. Ihre interpretatorische Vielfalt von rau und lasziv zu puristisch und hell hat sie schon in Kurt-Weill-Abenden an der Komischen Oper unter Beweis gestellt und es ist eigentlich ein Coup, sie nun endlich auch ans Berliner Ensemble zu holen. Und natürlich brilliert sie in allen Rollen: als verwöhntes Soldatenweib mit Champagnerglas, als abgerissene Mutter Beimlein im Clownskostüm, als Geliebte im Blumenkleid. ...Es ein guter Move des Intendanten Reese, einen Brecht-Liederabend mit einer Star-Sängerin wie Katharine Mehrling auf den Spielplan des Brecht-Theaters zu setzen, der garantiert sein Publikum finden wird.
Barbara Behrendt
Mit Frische und Kühle: Katharine Mehrling singt Brecht im Berliner Ensemble
Berliner Zeitung (27.08.2023)
"Der Brecht-Liederabend „Fremder als der Mond“ im Berliner Ensemble, inszeniert von Oliver Reese, wird durch Katharine Mehrling zu einer atemberaubenden Hommage. ...
Katharine Mehrling gibt Brecht den trockenen Ton
Aber das ist nicht so wichtig, weil Katharine Mehrling alles wieder gutmacht. Sie gibt den Songs und Texten hinreißend frisches emotionales Blut und die nötige kühle, intellektuelle Stringenz. Den trockenen Ton, den sich Brecht wünschte – nicht mit seelenlos zu verwechseln – beherrscht sie grandios. ...
Historisch informiert und die Zukunft energisch im Blick wird Paul Dessaus Lied der Mutter Courage zum souveränen Höhepunkt der knapp zweistündigen Veranstaltung. Mit Kopftuch und gepolsterter Jacke, darauf den Suppenlöffel griffbereit geschnallt, zitiert die Mehrling Helene Weigels prototypische Rollengestaltung in Brechts legendärer Berliner „Courage“-Inszenierung (1949). Während kaum erkennbar Filmausschnitte daraus über die Bühne flimmern, kommt sie langsam und entschieden von hinten nach vorne, singt dabei glasklar und unsentimental, expressiv richtig und dialektisch aufrichtig. Durch Katharine Mehrling wird „Fremder als der Mond“ zu einer atemberaubenden und heutigen Brecht-Hommage."
Irene Bazinger
Triumphaler Einstand für Katharine Mehrling am BE
Berliner Morgenpost (27.08.2023)
"Der Brecht-Abend „Fremder als der Mond“ eröffnet die neue Spielzeit am BE. Und wird zum triumphalen Erfolg für Katharine Mehrling.
Berlin. Als sie am Ende auf die Bühne kommt, wirkt sie ganz kurz etwas unsicher. Das ist man sonst nicht gewohnt von Katharine Mehrling. Sie ist ein Publikumsliebling, hat schon sechs Goldene Vorhänge. Aber es ist eben eine neue Bühne, die sie hier bespielt hat. Und nicht eine der leichten Muse, da kennt sie sich aus. Sondern eine der wichtigsten und traditionsreichsten Sprechbühnen des Landes, das Berliner Ensemble. Wo sie sich auch gleich an den Hausgott Bert Brecht rangewagt hat.
Ein Moment mag sie da gezagt haben: Werde ich auch dieses Publikum überzeugen? Ein Teil des Publikums mag sich das auch gefragt haben: Ist diese Frau hier richtig? Doch dann brandet frenetischer, nicht enden wollender Applaus auf. Und bestätigt: Jawohl, die Mehrling ist angekommen, ist aufgenommen.
„Fremder als der Mond“: Der Brecht-Abend hat die neue Spielzeit am BE eröffnet
Sie hat ja schon viele Bühnen erobert. Die Tribüne, das Schlosspark-, das Renaissance Theater. Gar nicht zu reden von der Bar jeder Vernunft und dem Tipi. Dann noch die Komische Oper, wo sie unter Barrie Kosky zu einer Art Hausgöttin wurde. ...Katharine Mehrling nimmt die Bühne im Sturm
Die Bühne, eine Schatztruhe voller Brecht-Preziosen. Sätze wie „Was sind das für Zeiten“, „Wirklich, ich lebe in finsteren Zeiten“, sind sie uns derzeit nicht sehr vertraut? „Das deutsche Miserere“ über die Kriegsdesillusionierung in Russland, klingt es nicht ganz neu heute? Oder „Das Lied vom Weib des Nazisoldaten“, die beste Interpretation der Mehrling, wo sie erst beschwipst Geschenke aus eroberten Gebieten erhält, am Ende aber den Witwenschleier aus Russland – da kriegt man Gänsehaut, so aktuell ist Brecht noch immer.
Reese sollte Frau Mehrling öfter einbinden - und nicht nur mit einem Liederabend
Die Mehrling traut sich auch an „Mutter Courage“. Reese projiziert dabei sogar Ausschnitte mit der legendären Helene Weigel auf sie. Die Mehrling im drehenden Rad des Marketenderwagens, was für ein Bild. Andere hätte das zermalmen können. Hier wird die Hommage zu einem Triumph.
Reese bindet in der neuen Spielzeit neue Kräfte ans Haus ... Auch der Auftritt der Mehrling darf kein Gastspiel bleiben. Reese wäre gut beraten, sie in einem Stück zu besetzen. Es muss ja nicht gleich die „Courage“ sein."
Peter Zander
Atemlos durch die Schwärze der Theaternacht
...der unermüdliche Barrie Kosky veranstaltet an Berlins Komischer Oper mit seiner Muse Katharine Mehrling einen magischen Liederabend
Die Welt (28.03.2023)
… und Barrie Kosky, der Ex-Chef der Komischen Oper an der Spree, hat nicht nur während des Lockdowns einen intimen Kurt-Weill-Songreigen („Lonely House“) mit Katharine Mehrling und sich selbst am Klavier und für die Streaming-Kameras entworfen. Er ließ jetzt auch noch, als Premiere mit Orchester im Großen Haus für Katharine Mehrling, dieses Musentalent auf schwindelerregenden Absätzen, eine Show mit 17 Berliner Songs folgen. Unter dem Kodder-Motto "… und mit morgen könnt ihr mich!“.
… Aber Katharine Mehrling, die hier kürzlich auch noch mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester die „Sieben Todsünden" interpretiert hat, macht sie sich mit Wucht-und Wow-Faktor sofort zu eigen: Schon wenn sie, an acht Türen entlangschlingernd, zunächst unsichtbar, mit klar artikulierter Stimme messerscharf textbestimmt den „Salomon Song" in der anhaltenden Schwärze der Theaternacht intoniert. Und gleich darauf lutscht sie als Individuum in roter Perücke und ebensolchem Puschelmantel den „Bilbao Song" lustvoll lasziv. Pausenlose 100 Minuten geht das so weiter. Die Mehrling, seit Koskys Paul-Abraham-Hit "Ball im Savoy“ eine famos leuchtende Inventar-Gemme der Komischen Oper, setzt auf Kraft und Tempo, aber Ruhe, sich selbst nachhören kann sie auch.… Ansonsten ist Katharine Mehrling mit neun Kostümen und viel mehr Stimmen ihre eigene Power-Show. Nie außer Atem kommen, die die Stille des "blinden“ wie des "ertrunkenen Mädchens“ traumverloren melancholieverbrämt ausgekostet, sich aber auch fast schreiend durch lauter neue „Mackie-Messer“-Facetten rockt und der „Seeräuber-Jenny“ rasante Schifffahrt schenkt.
… Auch Berlin samt Komischer Oper kann sich bald wieder freuen: im Herbst eröffnet Barrie Kosky das Umbau-Ausweichquartier der Komischen Oper im Schiller Theater mit dem Hit-Musical „Chicago“. Und natürlich ist – „All that Jazz!"- the one and only Katharine Mehrling die Roxy Hart."
Manuel Brug
Katharine Mehrling singt Weill
Das Leben, angekratzt
Der Tagesspiegel (28.03.2023)
"… Und schon zerschneidet Katharine Mehrlings Stimme die Luft. Rissig wie Berlin, knallhart und lasziv, der Dreck und der Glamour der Großstadt paaren sich in ihren Songs. ...Schnell tauscht sie das züchtige Kostüm gegen einen knallroten Plüschmantel samt roter Perücke ein, um wenig später als Vamp zu erscheinen, als Diva, als Luder, Rockröhre, Göre, Chansonnière, Seeräuber-Jenny. Mehrlings naturgewaltiges Organ fegt alle hinweg. ...
... Eingerichtet von Ex-Intendant Barrie Kosky, der damit zu seinen Fans zurückgekehrt: zum tosenden Schlussapplaus nach 18 Songs geht er vor Mehrling in die Knie....
Weimarer Republik, die Goldenen Zwanziger, Mehrling tanzt auf dem Vulkan, ob als Amüsierdame im verrauchten Nachtklub… oder als Femme fatal .... Beim Mackie-Messer-Song wechselt sie mit jeder Strophe die Sprache, gibt jazzige Trompetensoli zum Besten, brilliert mit explizitem wie exquisitem Sexappeal, kreisendem Becken und rollendem R.
Brecht’sches Parlando, vom Leben angekratzte Verführungskunst, und jeder Spitzenton ein Racheakt: Katharine Mehrling braucht den Männern nur "Schatz" zuzurufen, man schneidet sich daran.… Die 47-jährige Sängerin, die als Edith Piaf, Judy Garland oder Evita und seit Koskys „Ball im Savoy“ auch an der Komischen Oper Furore machte, kann mit diesem Liederabend einen weiteren Berliner Triumph verzeichnen....“
Christiane Peitz
Barrie Kosky betreibt Brecht-Exorzismus: Katharine Mehrling singt Kurt Weill
Berliner Zeitung (27.03.2023)
"...Im Mittelpunkt des Abends steht neben Weills Musik Katharine Mehrling, die sich als so wandelbar erweist, wie man es noch nie gesehen hat. Und das liegt nicht an den fast mit jedem Song wechselnden Kostümen, als da wären ein Herrenanzug, mehrere glänzende Abendroben, ein Mantel mit Zebramuster, eine Schulmädchenuniform, ein angeklebter Bart. Nein. Es ist ihre Stimme, die immer anders zu klingen schein, mal rein, mal betörend heiser, mal belegt, zart, rau, laut oder flüsternd. Und manchmal hört sie einfach auf zu singen. Lässt ein Wort unter den Tisch fallen, sodass der Song im Raum hängen bleibt.
21 Songs in gut eineinhalb Stunden, dazu die Kostümwechsel, das ist auch ein Kraftakt, aber Katharine Mehrling hat diese Kraft, sodass ihre Performance mühelos wirkt. Sie kann auch auf dem Rücken liegend singen und sich tanzend verausgaben. Ihren Ruf als große Kurt-Weill-Interpretin hat Katharine Mehrling mit diesem Abend zementiert....
Es gab minutenlange stehende Ovationen, und Barrie Kosky fiel am Ende vor seiner Interpretin auf die Knie. ..."
Susanne Lenz
Songs über Geld, Liebe oder sexuelle Hörigkeit
Die Berliner Chansonnière Katharine Mehrling überzeugt in ihrem Liederabend „... und mit morgen könnt ihr mich!“ in der Komischen Oper
Berliner Morgenpost (27.03.2023)
"...Weill forderte in seinem Musiktheater, mal gemeinsam mit Brecht, mal mit Erich Kästner und zuletzt mit den glatteren Textern des New Yorker Broadways: Aufhebung der sozialen Spaltung, Gleichstellung von Mann und Frau, Abkehr vom Götzen Geld. Und das alles ab Beginn der 1920er-Jahre, also im Zug des Zusammenbrechens einer alten Ordnung und mit einer riesigen Transformation der Gesellschaft in Richtung Unbekannt.
Merken Sie etwas? Das könnte der Grund sein, weshalb Kosky seine Diva Mehrling gerade im Jahr 2023 auf die Bühne der Komischen Oper stellt, um im rasanten Wechsel der Kostüme und der Bühnenbilder Songs von Kurt Weill darzubieten. ...
Mit welcher Virtuosität sich Katharine Mehrling von der Dreigroschen-Hure über die Seeräuber-Jenny bis zum armen Marterl in Weills „Berliner Requiem“ stimmlich und in der Erscheinung wandelt, ist bewundernswert. ...
Matthias Nöther
Von Piaf bis Pop: Katharine Mehrling zeigt sich in der Bar jeder Vernunft im Zenit ihrer Kunst
Der Tagesspiegel (28.08.2022)
"Katharine Mehrling weiß, wie man positive Energien freisetzt. ...
Ganz am Schluss legt sie noch einmal einen wilden Ritt durchs Repertoire hin, tippt in einer messerscharf montierten Sound-Collage Hits aus all den Werken an, bei denen sie schon mitgespielt hat, mixt Musical mit Chanson, streut Evergreens ein. Mit diesem schlicht „Au Bar“ betitelten Programm gratuliert Katharine Mehrling dem Spiegelzelt zum 30-jährigen Gründungsjubiläum (weitere Aufführungen vom 30. August bis 3. September).
Sie selbst steht schon viel länger auf der Bühne: Im Licht der Discokugel ist sie aufgewachsen, in der Musikkneipe, die ihre Eltern im Hessischen betrieben, musste dann raus in die Welt, hat in London gelebt und in Paris, ist den harten Karriereweg durch die deutschen Stadttheater gegangen, schließlich in Berlin ganz bei sich angekommen und hier zur großen Interpretin gereift.
Eine tolle Band steht ihr zur Seite
Jetzt erschreckt sie ihre Fans erst einmal mit einer bratzigen Rockversion von „L’homme à la moto“, Edith Piafs 1955er-Song über einen PS-verrückten Lederjackentypen, schwenkt mit ihrer famosen Band dann aber schnell in jazzige Gefilde ein. Später wird es natürlich auch leise und intim, bleibt jedoch stilistisch stets vielfarbig. Neben deutschen und französischen Nummern wird sie Englisches und Spanisches singen, Kindertröte, Baby-Saxofon und Mini-Ukulele kommen an diesem bunten Abend zu Einsatz, die vier Musiker haben aber auch ausgewachsene Instrumente dabei.
Diese Künstlerin ist allen Menschen liebevoll zugewandt
Zwischen den Nummern erzählt Katharine Mehrling ein wenig aus ihrem Leben, beispielsweise, dass sie gerade geheiratet hat – und sie singt als Kontrast zu den Aznavour-, Trenet- und Weill-Klassikern ein halbes Dutzend eigener Songs. Die haben meist eine selbstironische Note, so wie die Geschichte vom verunglückten Date mit einem „Makrobiot“ oder „Castrop-Rauxel“, die Ballade von der Bürde, ein Star in der Provinz zu sein.
Katharine Mehrling, das darf man ruhig so pathetisch sagen, steht im Zenit ihrer Kunst, schreitet selbstsicher auf eigenen Wegen, zwischen Kleinkunst und Unterhaltungsmusiktheater, macht die altvertrauten Piaf-Chansons souverän zu ihren eigenen, powert sie auch mal mutig auf, wie „La Foule“. Vor allem aber vermag sie, auf ihre charmante, allen Menschen liebevoll zugewandte Art, positive Energien freizusetzen, bei sich wie auch bei ihrem Publikum. Weil sie es wirklich so meint, wenn sie „Gracias a la Vida“ singt oder „I Wish You Love“."
Frederik Hanssen
Lonely House review – noir-shaded selection of Kurt Weill’s hits from exile
The Guardian (22.08.2021)
"We’re nearing the end of a medley from Lady in the Dark, the 1941 musical by Kurt Weill and Ira Gershwin, when the mood turns lullaby-soft. Sitting atop the grand piano, Katharine Mehrling is picked out in a single spotlight, her blond hair and velvet dress emphasising the contrast between light and shade. It could be the closing image of a black-and-white movie – and that’s doubly appropriate.
... Mehrling’s tones are warm and assured, her range comfortably embracing everything from cabaret chanteuse on Le Grand Lustucru to sharp-talking propagandist on the fidgety Schickelgruber, an anti-Hitler polemic. On the tongue-twisting Tchaikovsky, she switches the words to rhyme with “Barrie Kosky”, while the pianist hits the keys with the nervous urgency of a man at a typewriter. His settings are typically spare and restrained, giving the singer all the room she needs for a plangent and seductive show."
Mark Fisher
Stehender Applaus für den Nicht-nur-Chanson-Abend von Katharine Mehrling im Saarbrücker Theater
Saarbrücker Zeitung (04.11.2019)
"Manchmal sagt ein kleiner Artikel schon das Entscheidende: Wenn das "die" vor dem Namen nämlich zum Adelsprädikat wahrer Showgröße wird. Also: "Die" Mehrling war jetzt im Saarbrücker Theater zu Gast. Und ja: "Die" Mehrling war wunderbar, hat sich das "die" also redlich verdient. ... Aber der Fixstern des Abends ist eben doch die Dame. Ihre Stimme ist eine Wucht, ein Energievulkan, sie überspannt Oktaven, jauchzt sich strahlend in die Höhe. Wenn sie aber hoch droben über den Notengipfeln balanciert, nähert sie sich fast schon irritierend Edith Piaf, wird Mehrlings Singen plötzlich existenziell, wird "L'accordeoniste" zum auch fragilen Lebenslied. Vielleicht ist das Schönste an Katharine Mehrling jedoch, dass sie zwar die Musik ernst, aber das Musik machen heiter nimmt. ... Wie passt das aber alles zusammen, fragt man sich, wenn Mehrling zwischendrin auch noch jodelt? Eigentlich nicht. Und dann irgendwie doch, weil sie alles zu ihren Liedern macht, die Bühne des Großen Hauses mal Swing-Club, mal Pariser Kellerlokal sein lässt, mal Broadway-Glanz strahlen, mal mexikanische Hitze flirren lässt. Und all das schaffen die Mehrling und ihre Musiciens nur mit ihrer Musik: wunderbar. ..." Oliver Schwambach
KATHARINE MEHRLING revisits THE STREETS OF BERLIN at Joe's Pub
BWW Review (08.10.2019)
Katharine Mehrling für Darstellung in "Funny Girl" geehrt
Hersfelder Zeitung (21.07.2019)
"Mit dem Großen Hersfeldpreis 2019 bei den Bad Hersfelder Festspielen wird Katharine Mehrling für ihre Darstellung der Fanny Brice in dem Musical „Funny Girl“ ausgezeichnet. In der Inszenierung von Stefan Huber überzeugt sie in der Rolle einer Broadway-Legende und verkörpert eine selbstbewusste, starke Frau."
Mehrling au Bar
der Tagesspiegel (09.11.2016)
"Katharine Mehrling ist geballtes Charisma - als Sängerin wie als Schauspielerin, auf der großen Bühne wie im kleinen Spielzelt."
Mehrling au Bar
Berliner Morgenpost (09.11.2016)
"Die Stimme dieser Frau ist unglaublich.Von Gold in der Kehle zu sprechen wäre ein schales Klischee. Und untertrieben obendrein. Da verbirgt sich eine ganze Goldader."
Next to normal
Oberbayerisches Volksblatt (15.07.2016)
"Das Musical „Next to normal“ widmet sich im Deutschen Theater auf berührende Weise einem ernsten Thema.
(...)Es ist der Abend von Katharine Mehrling, die als Diana eine grandiose Performance abliefert. Schwankend zwischen Optimismus, Resignation und tiefster Verzweiflung, aber auch zuständig für skurrile, komische Momente. Man hofft, leidet und lacht mit ihr, ohne die Auswirkungen ihrer Krankheit auf die Familie zu vergessen(...)Ein Abend der vor allem dank Katharine Mehrling noch lange nachklingt und zeigt, was das Genre Musical abseits der üblichen Handvoll Kassenschlager noch zu bieten hat. Solchen Mut wünscht man sich von Theatern öfter."
Vorstellungen
bis 23. Juli;
Evita
Musical1 (10.03.2016)
\"Im Ronacher schafft Starchoreograph Vincent Paterson als Regisseur ein beeindruckendes Gesamtbild. Katharine Mehrling gibt ihr Wien-Debüt und verkörpert Eva Perón sehr glaubhaft. Das Premierenpublikum zeigt seine Begeisterung mit langen Standing Ovations.\"
My Fair Lady
Berliner Morgenpost (30.11.2015)
"Ick sach nur Bulette", berlinert Eliza ironisch. Das Herz von Professor Higgins sei nichts als ein Fleischklops, vermutet die scharfzüngige Göre. Die deutsche Fassung des Erfolgsmusicals, 1961 am Theater des Westens zum ersten Mal aufgeführt, ist auf Berlinisch geschrieben. Und das kongenial. (...) Eliza Doolittle bekommt immer wieder Szenenapplaus, sodass der Professor kurzerhand auch gleich den Zuschauern die Berliner Schnauze abgewöhnen will. In der Pause grüßt man sich im Foyer mit "Guuuten Tag", eine Vokalübung aus dem Saal nachahmend. Im Kopf trällert man sowieso "Es grünt so grün, wenn Spaniens Blüten blühen.(...) Die Sopranistin Katharine Mehrling hat ihr Publikum in der Hand, wie sie stottert und kiekst, auf Elizas ehrgeizigem Weg, eine Lady zu werden. Ihre Arien sind mädchenhaft leicht, haben dabei ein herrliches Schnodder-Timbre."
My Fair Lady
Der Tagesspiegel (29.11.2015)
"Everybody’s Darling aber ist natürlich Katharine Mehrling, eine Granate als Gossengöre, zart und zerbrechlich wie weiland Audrey Hepburn in der Ballnacht, umflossen von schwarzem Glitzerstoff, die Einzige mit Mumm zwischen all den männlichen Würstchen im Finale. Dass aus ihrem Gesang immer wieder überraschende Edith-Piaf-Töne herausleuchten, mit rollendem R und kleinen Chanson-Schluchzern veredelt, macht ihre chamäleonhaft schillernde Eliza nur noch charmanter."
My Fair Lady
Berliner Zeitung (29.11.2015)
"Sonnenschein der Aufführung ist Katharine Mehrling, die Elizas Wandlung vom Gör zur Weltdame glaubhaft nachvollzieht."
My Fair Lady
Deutschlandfunk (29.11.2015)
"Katharine Mehrling ist die aufsässige Blumenverkäuferin Eliza Doolittle: ein hinreißendes Temperamentsbündel, das mit seiner dreckigen Röhre und seiner rotzigen Penetranz den Phonetikprofessor Higgins so in den Wahnsinn treibt, dass er irgendwann selber anfängt, zu berlinern. Diese herrliche Göre zickt irre komisch herum, wenn sie zum Beispiel für Minuten in Sirenengeheul verfällt, anstatt sich weiter mit Sprechübungen foltern zu lassen. Wenn ihr nach dem Verschlucken von Kieselsteinen mit dem berühmten "Es grünt so grün" der Durchbruch gelingt, fangen sogar die inzwischen zahlreichen Grammophone auf der Bühne an, vor Freude zu schunkeln."
My Fair Lady
B.Z. (29.11.2015)
"Bei dieser „Fair Lady“ ist wirklich alles prachtvoll.(...) Die Komische Oper begeistert mit einer Neuinszenierung des legendären Musicals. (...) Ein Genuss für Augen und Ohren! Die grandiose Katharina Mehrling als Eliza Doolittle berlinert fröhlich drauf los, bis sie vom Sprach-Professor Henry Higgins (gespielt vom ebenso großartigen Max Hopp) zur Hochdeutsch-Lady verwandelt wird. (...) Prächtige Golden Twenties-Kostüme, mächtige Grammophone in verschiedenen Größen als Bühnebild und ein energisches Orchester – dafür gab es zu Recht stürmischen Applaus. Besonders umjubelt: Katharina Mehrling, die 2013 in „Ball im Savoy“ ihr Komisches-Oper-Debüt gab. Im Dezember darf man sie dort auf zwei Edith-Piaf-Abenden hören. Das sollte schon mal in den Terminkalender."
Ball im Savoy
Oper! Das Magazin, Katharina Fleischer (01.10.2015)
"Die Inszenierung von Barrie Kosky wirkt wie eine Zeitmaschine, die den Zuschauer in die überschwängliche, farbenfrohe und lustvolle Welt des Berlins der 1920er und -30er Jahre versetzt.(...) Neben der großartigen darstellerischen Leistung kommt in dieser Inszenierung noch einiges an sängerischem Können hinzu (...)Ebenso genial wie stimmlich unverkennbar: Katharine Mehrling."
Fast normal
Der Tagesspiegel (16.06.2015)
..."Vor allem Katharine Mehrling, zugleich Star an der Komischen Oper, hält dabei als Diana die Ausschläge zwischen Euphorie und Depression zusammen und schafft die emotionalen Andockmomente."
Classic Ladies
Berliner Morgenpost (05.07.2014)
Konzert
1:0 für Katharine Mehrling auf dem Gendarmenmarkt
Bei der "Classic Ladies"-Nacht bezauberte die Berliner Sängerin
Zu einem Höhepunkt wird der Auftritt der Berliner Entertainerin Katharine Mehrling, ... Sie bringt mit "The Lady Is A Tramp" pulsierendes Leben ins Programm. Und sie wird bei "Non, je ne regrette rien" zur leibhaftigen Piaf. Bezaubernd.
© Berliner Morgenpost 2014 - Peter E. Müller
Kiss me Kate
osthessen news (27.06.2014)
"Eben noch zeigte sich Lilli Vanessi von ihrer zarten, zerbrechlichen Seite, um von einer Sekunde auf die nächste voller Brachialgewalt ihrer Wut Ausdruck zu verleihen, indem sie in der Verkleidung der widerspenstigen Kate den Festspielgängern unmissverständlich verdeutlicht „Ich hasse Männer!“. Es scheint, als spiele und singe sich Katharine Mehrling in der diesjährigen Musicalinszenierung von „Kiss me Kate“ die Seele aus dem Leib. Mal ist sie verletzlich, haucht mit samtweicher Stimme unsterbliche Songs von Cole Porter, wie „Wunderbar“, ins Mikrofon, mal wütet sie in Berserkermanier auf der Bühne, um ihren männlichen Gegenpart mit Schimpfwörtern zu bombardieren. Die Präsenz, die die Berlinerin dabei an den Tag legt, ist beeindruckend. Das Publikum ist ihr von der ersten Minute an hemmungslos. (...) Begeistert ist Katharine Mehrling auch von Bad Hersfelds besonderem Flair: „Hier ist es richtig kuschelig, weil alles in großer Gemeinschaft stattfindet – ohne dass die Professionalität darunter leidet.“ Selbstverständlich seien ihr vor ihrem Engagement die Bad Hersfelder Festspiele ein Begriff gewesen. „Dieses Theaterfestival ist in der Schauspielszene sehr bekannt“, erläutert der Musicalstar. „Ich habe in dieser mystisch anmutenden Stätte auch schon Stücke gesehen; mir „König Lear“ und „Evita“ mit Helen Schneider angeschaut.“ Einmalig sei das Zusammengehörigkeitsgefühl, das unter den Ensemblemitgliedern herrsche. „Um nach der Vorstellung wieder herunterzukommen, sitzen wir häufig bei einem Bierchen gemeinsam beisammen“, verrät die Schauspielerin, die die Probenphase als extrem intensiv empfand. „Ich habe diese Zeit genutzt, um in die beiden Rollen einzutauchen.“
Kiss me Kate
dpa (19.06.2014)
"Mit dem Musical «Kiss me, Kate» ist bei den Bad Hersfelder Festspielen die dritte Premiere überzeugend über die Bühne gegangen. Das Comedy-Musical des US-amerikanischen Komponisten Cole Porter gilt als amüsante Version eines modernen Geschlechterkampfes.
In den Hauptrollen begeisterten die Musical-Stars Thomas Borchert und Katharine Mehrling die 1100 Zuschauer am Mittwochabend in der Stiftsruine. Mehrling und Borchert gehörten zu den gefragtesten Musicaldarstellern in Deutschland, wie Regisseur Stefan Huber sagte. (...) «Katherine Mehrling halte ich für die Nummer eins in ihrem Fach. Sie ist ein Naturereignis», bewertete Freytag. Sie zeigte ebenso wie Borchert eine mit Energie geladene und ausdrucksstarke Leistung bei ihrem Debüt bei den Bad Hersfelder Festspielen."
Piaf au bar
Berliner Morgenpost (09.01.2014)
"Es soll ja immer noch Menschen geben, die nicht wissen, wer Katharine Mehrling ist. Das geht eigentlich gar nicht. Denn die Sängerin ist Berlins heimlicher Star. Ein ewiger Geheimtipp, der immer weniger geheim wird, aber noch immer kurz vor dem ganz großen Durchbruch steht. Dem nämlich, das man ihren Namen memoriert.
(...) Jetzt ist sie drei Tage lang mit ihrem leicht variierten Piaf-Solo in der Bar Jeder Vernunft zu sehen: "Piaf au Bar". Premiere war am Dienstag. All die Gassenhauer stehen da auf dem Programm: "Non, je ne regrette rien", "Padam Padam", "La vie en rose". Und sie singt sie nicht nur, sie erfindet sie noch einmal neu, verjazzt sie hier, verbluest sie da. Die Mehrling ist mit ihren 1,57 Meter ganze zehn Zentimeter größer als die XXL-Ikone Edith, sie wirkt zierlich und zerbrechlich. Und ihre Stimme klingt immer, das ist ihr besonderes Timbre, ein wenig belegt, als sei sie erkältet. Aber dann beltet sie durch und schmettert los, dass einem Hören und Sehen vergeht. Wo nimmt das Mädel das nur her?"
Funny Girl
thatsMusical.de (12.12.2013)
"(...) "Funny Girl" am Staatstheater Nürnberg steht und fällt mit der der Hauptdarstellerin: Katharine Mehrling ist nicht nur im Stück der umjubelte Star Fanny Brice, sie wird ihrer Rolle mehr als gerecht. Die Bandbreite ihres schauspielerischen Ausdrucks ist groß: von schnoddrig-frech bis zu tief verzweifelt. Sie erweckt Fanny zum Leben, das einzig aber nicht artig ist. Passend dazu die Wandlungsfähigkeit (...)."
Funny Girl
Musicals-Das Musicalmagazin (12.12.2013)
"Schnell ist Barbra Streisand, die Besetzung
von Fanny Brice am Broadway und in der
Filmfassung, vergessen, wenn Katharine
Mehrling die Bühne betritt. Bereits in ihrem
ersten Solo nimmt sie das Publikum
durch ihr Spiel und ihre kraftvolle Stimme
für sich ein und macht klar, warum genau
sie, Fanny Brice, das Zeug zum Bühnenstar
hat. Ob extrem komisch beim ersten Zusammentreffen
mit Nick Arnstein als Hund
auf allen vieren oder nachdenklich, wenn
Nick ihr am Schluss eröffnet, nicht mehr zu
ihr zurückkehren zu wollen, Mehrling kann
ihre ganze Palette an Emotionen zeigen. In
den großen Shownummern wirbelt sie über
die Szene und besticht mit ihrer beeindruckenden
Bühnenpräsenz."
Piaf
thatsMusical , Julia Weber (29.10.2013)
Anlässlich des fünfzigsten Todestages von Edith Piaf huldigt Katharine Mehrling mit ihrer Band im Berliner Schlossparktheater der Chansonette. (...) Mehrlings Stimme ist perfekt für Piafs Lieder. Als sie am Ende des ersten Stücks zu singen aufhört, läuft im Hintergrund noch immer die Platte und der Zuschauer erlebt einen Echo-Effekt. Die Stimmen sind beinahe deckungsgleich, auch wenn die der Piaf ein wenig dunkler gefärbt ist. Mehrling schafft es problemlos vom verführerisch-rauchigen Jazzgesang zur Rockröhre zu wechseln, wackelt weder in Höhen noch hat sie Probleme mit den tieferen Passagen. Nein, Probleme hat sie nicht, dafür aber jede Menge Spaß, der auch auf das Publikum überspringt, wenn die kleine Frau mit der großen Stimme über die Bühne tanzt, auf den Flügel klettert und sich im wahrsten Sinne des Wortes die Seele aus dem Leib singt (...). Mehrling ist mal Piaf, mal eine der Figuren aus deren Liedern, dann wieder ganz sie selbst. Sie spielt mit den Figuren und schaltet innerhalb von Sekunden von Femme Fatale auf Hessische Frohnatur um nur um im nächsten Moment als leichtes Mädchen einen der Zuschauer mit "Kommen Sie rein mein Herr", an ihren Tisch zu laden. (...) Mehrling singt an diesem Abend nicht nur Piaf, sondern auch einige Stücke ihrer Zeitgenossen und Kollegen. Auffällig ist, dass sie sich dort, wo es ihr wirklich wichtig ist, die Botschaft des Textes zu vermitteln, die Emotionen nicht nur über Musik sondern auch über Text weiterzugeben, für die deutsche Übersetzung der Chansons entscheidet, so beispielsweise bei "Ich bin ein Homo" ("Comme ils disent") von Charles Aznavour oder auch bei "Rue de la Grange Nummer 10", ihrer Interpretation von "Nantes". Gerade diese beiden Stücke sind als Highlights des Abends anzusehen, stechen sie doch durch ihre Ernsthaftigkeit und Melancholie hervor aus einer Reihe "netter" Chansons. Ebenso intensiv wirkt "Je ne suis pas folle". (...) Ein Abend voller solcher Stücke wäre sicherlich schwer zu verkraften, doch Mehrling hält stets die Balance und so dürfen diese eher traurigen Stücke koexistieren mit Werken wie "C'est un Gars", "Bal dans ma rue", dem zur Erheiterung der Anwesenden auf Sächsisch gesungenen "La vie en rose" und dem wohl bekanntesten Piaf-Chanson "Je ne regrette rien", den Mehrling mit so viel Überzeugung und Herzblut singt, dass man ihr jede Zeile glaubt. Nichts zu bereuen haben auch die Zuschauer, die nach einem herzerfrischenden Programm sicherlich mit der einen oder anderen Chansonmelodie im Ohr den Heimweg antreten.
Ball im Savoy
Die Welt (11.06.2013)
"Ein begeistertes Publikum feiert im fast 81 Jahre nach der Uraufführung nach Berlin zurückgekehrten "Ball im Savoy" die lange schon durch die Stadt irrlichternde, hier mit einer leckeren Rolle an einem zentralen Haus beschenkte Katharine Mehrling als Daisy im Frack und Fummel. Die tobt als Weltmeisterin im Big-Band-Jodeln über die Bühne, redet Denglisch wie Gayle Tufts, krault und kost ("Quick, Quick, mein kleiner Kebab!") ihren sechsmal verheirateten türkischen Galan, ist rothaarig sexy, hüftwackelnd knusprig, tanzend beweglich – und vor allem sehr süß modern."
Ball im Savoy
klassik.com (11.06.2013)
"Die Komische Oper hat für diese drei entscheidenden Rollen drei Gäste engagiert, die man als Traumbesetzung bezeichnen kann. Dagmar Manzel schlüpft in die Rolle der glamourösen Madeleine de Faublas (...). Daneben die kurzfristig in die Produktion geholte Katharine Mehrling als Daisy. Es gibt nur ein Wort, das ihre wirbelwindartige Interpretation beschreiben kann: wow! Die zierliche Mehrling schafft es, sogar Dagmar Manzel an die Wand zu spielen, und das will wirklich was heißen. Dass die Komische Oper Mehrling für die Operette entdeckt hat, ist ein gutes Zeichen für die Zukunft. Es gibt genügend Operetten mit Diven-Doppel, wo man Manzel/Mehrling effektvoll einsetzen könnte. Und dann ist da noch Helmut Baumann höchstselbst, der mit 70+ aufs Berliner Showparkett zurückgekehrt und als Mustafa Bey umwerfend ist."
Ball im Savoy
Der Tagesspiegel (10.06.2013)
"Katharine Mehrling trägt Knickerbocker-Hosen zu Highheels und singt vom boxenden Känguru – das ist im Salon der Clou. Als wär’s ein Rilke-Gedicht, so zelebriert sie den Gaga-Text, lässt sich dabei von sexy Tänzern durch die Luft wirbeln, streut Scat-Gesang, Soultöne und Jodler ein, kurz: Sie erfüllt die ganze Bühne nicht nur mit ihrer wandelbaren Stimme, sondern auch mit einer körperlichen Präsenz, die pure, sinnliche Lebensfreude ausstrahlt. Wer die zierliche Erscheinung nicht schon aus der Musical- und Kleinkunstszene kannte, liebt sie jetzt. Auf den ersten Blick und Ton. A star ist born."
Ball im Savoy
Focus (10.06.2013)
"Der ungeteilte Zuspruch gilt Helmut Baumann als durchtriebenem Botschaftsattaché Mustafa Bey und Katharine Mehrling, die sich als Jazzkomponistin Daisy Darlington zwischen „Jodel-Jazz“ und Foxtrott-Einlagen als der Star des Abends erweist."
End of the Rainbow
thatsMusical (11.11.2012)
"Was dem Zuschauer bei "End of the Rainbow“ geboten wird, ist in erster Linie eine großartige schauspielerische Leistung von Katherine Mehrling, die ihre männlichen Mitstreiter etwas blass aussehen lässt. Hinzu kommen die großen Hits von Judy Garland von “When you‘re smiling“ über “Swanee“ bis “Zing! Went the Strings on my Heart“, die man wohl kaum besser singen kann. Die Live-Band spielt souverän und Peter Quilters Skript bietet eine gute Mischung aus traurig-ernsten und urkomischen Momenten."
Funny Girl
Emsdettener Volkszeitung (22.10.2012)
"Shomusical im Opernhaus: "Funny Girl" bringt den Broadway nach Dortmund
Vergessen Sie Barbra Streisand als Funny Girl. Und sehnen Sie sich nicht nach dem Broadway. Denn an dem liegt seit Sonntagabend das Dortmunder Opernhaus, und spielt, singt und tanzt Katharine Mehrling als sensationelle Titelfigur in dem Musical von Jule Styne.(...)
Das Ensemble swingt und steppt, dass es eine Freude ist. Im ersten Teil der Liebesgeschichte, die kein Happy End hat, noch mehr als im zweiten.
Und es gibt Momente in dem Musical, in denen der ganze Saal die Luft anhält, weil's so schön und anrührend ist. Bei allem Revue- und Show-Glamour hat Huber auch die Entwicklungen der Figuren herausgearbeitet.
Katharine Mehrling trägt dieses Musical. Sie ist hinreißend komisch als junge Fanny Brice, singt anders als die Streisand, aber mit kraftvoller Stimme, bewegt sich exzellent und macht die Entwicklung von der Göre zur Diva glaubhaft."
Funny Girl
WAZ, Lars von der Gönna (22.10.2012)
"Dortmund feiert Premiere von „Funny Girl“
Eine sensationelle Hauptdarstellerin adelt die aktuelle Neuinszenierung des Musicals „Funny Girl“ an Dortmunds Opernhaus. Das Energiebündel Katharine Mehrling ist in der Titelrolle ein Ereignis. Aber nicht alles um sie herum ist Gold, was an diesem Abend glänzen möchte.(...)
Fragt man sich, wer oder was an diesem Dortmunder Abend bedingungslos elektrisiert, ist die Antwort sechssilbig: Katherine Mehrling. Wie dieses kleine Kraftpaket als Fanny den Riesenraum des Dortmunder Hauses im Griff hat, wie sie Gosse und Grande Dame immer mit doppeltem Boden ausstattet, das ist zum Süchtigwerden gut. Mehrling hat diese besondere Stimme, in der das Verletzliche wie die raue Röhre ohne Widerspruch nebeneinander zu Hause sind: ein Timbre, das die besten Interpretinnen einer Sally Bowles („Cabaret“), einer Annie Oakley („...get your gun“) auszeichnet."
End of the Rainbow
Marcel Konrath (11.09.2012)
"Von der ersten Sekunde an, in der Katharine Mehrling die Bühne betritt, drückt sie Garland und dem Stück ihren eigenen Stempel auf ohne Judy zu imitieren. Sie atmet Judy mit jeder Faser ihres Herzens und Könnens und zaubert pure Magie auf die Bühne des Schlosspark Theaters. Es ist eine Leistung, die mir den Atem stocken lässt. Mehrling arbeitet in der hervorragenden Regie von Folge Braband jede einzelne Nuance in einer Vielschichtigkeit und Intensität heraus, die für Jahre unerreicht bleiben wird. Es ist einer dieser Abende, von dem man später erzählen wird, wie dankbar man sich schätzen konnte dieses Ereignis namens Katharine Mehrling zu sehen. Sie fängt Garlands tiefe, innere Zerrissenheit unglaublich intensiv ein und sorgt für wahre Fluten an Gänsehautmomenten. Schauspielerisch beweist Mehrling, dass sie zur ersten Liga gehört . ...
...Mehrling gelingt das Kunststück, durch ihren Esprit und Charme die Rolle zu atmen, zu leben und zu spüren. Ihre Sprachmelodie ähnelt der von Garland auf eine Weise, die schon fast unheimlich ist. Sehr dosiert setzt sie dagegen Garland's bekannte zackig theatralische Gestik ein.
... , hat Mehrling's Judy vor allem auch ein großes Herz und besteht bei aller Exzentrik aus Fleisch und Blut. Ihre Reaktionen sind absolut nachvollziehbar, nichts wirkt überzogen oder künstlich. Wenn sie dann im perfekten American English mit dem Publikum flirtet und jeder zum "Darling" wird und "marvellous" ist,
währt man sich wahrhaftig in einem Garland Konzert.
... Mehrlings gesangliche Qualitäten gehören nicht etwa zu den Besten, es sind die Besten, die man derzeit in Deutschland erleben kann. Ihre Stimme ist ein Geschenk des Himmels, hinter der Können, Qualität und eine exzellente Ausbildung stecken.
... Wenn Mehrling am Ende des Regenbogens, sitzend und unverstärkt "Over The
Rainbow" singt, ist dass von herzzerreißender Schönheit. Die Traurigkeit, Klarheit und tiefe Sehnsucht die
uns diese außergewöhnliche Künstlerin mit diesem Portrait schenkt, sind kostbare, selten gewordene
Momente im Theater und es ist der Stoff aus dem Theaterlegenden sind. Der Wunsch nach Anerkennung
findet im allergrößten Schmerz den größten Ausdruck und so wäre dieses letzte Lied noch eindringlicher in
einer reinen A-capella Version gewesen, mit dem vollständigen Verzicht auf Pianobegleitung. Es ist ein
seelenvoller Rückblick auf das Lied, welches Garland einst zum Weltstar machte, unzählige Male sang und
dessen tiefsitzende Bedeutung wohl ihr allein vorbehalten war ("Why, oh why, can't I?").
Stehende Ovationen und Bravas für Katharine"
End of the Rainbow
Berliner Morgenpost (03.09.2012)
Katharine Mehrling glänzt in Berlin als Judy Garland
In "End of the Rainbow” werden die letzten Monate der tragischen Diva nacherzählt. Das Publikum sprang am Ende jubelnd von den Stühlen auf.
"Auf der Bühne des Berliner Schlosspark Theaters brilliert Katharine Mehrling als erstklassige Ausgabe der Judy Garland und bleibt dabei eine ebenfalls erstklassige Katharine Mehrling.
Dass ihre Persönlichkeit die der Garland ganz und gar zu umfließen und durchdringen scheint, das ist das eigentliche Wunder dieses beglückenden Abends mit dem Titel "End of the Rainbow", in dem der britische Autor Peter Quilter die letzten Monate der tragischen Diva nacherzählt.(...)
Dazu kommteine clevere Regie von Folke Braband, der die erzählten und die gesungenen Parts gekonnt in der Waage hält und inhaltlich miteinander verschränkt. Dass das so hervorragend funktioniert, liegt an der seltenen Doppelbegabung der Katharine Mehrling, die im Schauspiel wie im Gesang gleichermaßen überzeugt. (...)
Es ist dieser letzte, berührende Song natürlich "Somewhere Over the Rainbow" aus dem "Zauberer von Oz", gesungen ganz vorne, ganz alleine am Bühnenrand sitzend. Wer braucht schon einen Zauberer von Oz, Berlin hat seine eigene Zauberin und die heißt Katharine Mehrling."
Am Rande der Nacht
Volkmar Draeger (28.02.2012)
"Nach der fabelhaften Meret Becker wieder eine Personalshow im Wintergarten. Die Königin des neuen Programms heißt Katharine Mehrling, auch sie Schauspielerin mit Schwerpunkt Musical, das sie in London und New York studierte. In Berlin reüssierte sie als Edith Piaf, Irma la Duce, Sally Bowles. Und ist verliebt in den Moment zwischen Dunkelheit und Tag. Daraus strickte sie mitRegisseur und Ausstatter Stephan Prattes das Buch für die Show. »Am Rande der Nacht« heißt sie, basiert auf der gleichnamigen CD und einem daraus hervorgegangenen Konzertabend. So entstehen Ideen fürs Varieté.(...)
Das erobert sich Mehrling mit ausgesuchten Gästen, an erster Stelle Rolf Kühn, mit dem zusammen sie die CD schrieb. Ein Team aus neun weiteren Künstlern sowie Band unter Harry Ermer hat sie um sich geschart, um jene Idee umzusetzen. Im schwarzen Trenchcoat tritt Mehrling fast unscheinbar aus der Tür, über der »Tag« steht, begibt sich in die Verlockungen der Nacht. Chansonesk, angejazzt und mit düsterem Text singt sie, klein, schmal, das blonde Haar straff zurückgekämmt, wie schön es wäre, mit jemandem zu reden, geht kurz auch in den Saal. Um dann gleich ins südamerikanisch Heiße überzuleiten.(...)
Wenn sie mit den Messern liebäugelt, in verschiedene Sprachen und Dialekte umschlägt, Londons spitzmündigen Jargon, den Akzent dort lebender Inder imitiert, als schwuler Cowboy aus New York schluchzt, sogar, wer hätte das erwartet, süddeutsch jodelt, dann ist sie auf dem Höhepunkt ihres eigenen Abends angelangt. Selbst Schweizerisch kann sie, mit dem Sächsischen aber klappt es so wenig wie mit ihrem Spiel auf dem Akkordeon. Übel nimmt ihr das keiner: Das eingestanden Unvollkommene ist menschlich. Ein Star aus
der Provinz, wie sie ironisch singt, ist sie keinesfalls.(...)
Weiteres Highlight in einem angenehm temperierten und tarierten Programm:
Katherine Mehrlings Piaf-Reminiszenz mit »Milord« als hoch energetische Zugabe."
Am Rande der Nacht
Hauptstadtstudio (20.02.2012)
"In der neuen Show verwandelt Katharine Mehrling den Berliner Wintergarten in einen
Nachtclub mit Special Guest Rolf Kühn. Chanson und Jazz schwirrt durch die Luft. Musiker
und Artisten bewegen sich ”Am Rande der Nacht”. Am Donnerstag, den 16. Februar 2012
wurde große Premiere gefeiert.
Im Laufe des Abends stellt Katharine Mehrling scherzhaft die Frage, wann sie denn den Durchbruch
schaffen werde. Die Antwort ist ganz einfach: hier und jetzt, mit dieser Show. Denn Katharine Mehrling
bringt das volle Paket mit. Sie kann singen, moderieren und vor allem weiß sie zu unterhalten. So
etwas nennt man wohl Bühnenpräsenz. Sie einfach als deutsche Edith Piaf zu bezeichnen, würde ihr
nicht gerecht werden, denn Katharine Mehrling ist kein einfacher Abklatsch der französischen
Chanson-Legende. “Am Rande der Nacht” ist keine Cover-Show, es ist ihre Show. Mit grandioser
Stimme, Schlagfertigkeit und viel Humor führt die Mehrling durch den Abend. Und obwohl in Hessen
geboren kommt auch die Berliner Schnauze nicht zu kurz."
Am Rande der Nacht
Siegessäule (17.02.2012)
"Eine tolle Truppe hat Katharine Mehrling da zusammengestellt – wie es sich
für ein knackiges Varieté gehört: Verschiedenste Artisten, ein Schlangenmensch, Tänzer und natürlich
Katharine Mehrling haben am Donnerstag bei der Premiere den Wintergarten beben lassen – das
Publikum war ehrlich begeistert. Die vielen anwesenden Promis, gesichtet wurden unter anderen
Klaus Wowereit, Romy Haag, Alfred Biolek und Gitte Haenning, schienen ebenfalls entzückt."
Am Rande der Nacht
inforadio rbb 93,1 (17.02.2012)
""Am Rande der Nacht" heißt es für die nächsten zwei Monate im Berliner Wintergarten Varieté. Mit
Live Band, Jazz Legende Rolf Kühn und internationalen Artisten feiert die Sängerin Katharine
Mehrling dort ein großes Bühnenprogramm. (...)
Im schwarzen Trenchcoat löst sie sich aus der Schwärze der Nacht. Wo sie singt, da geht das Licht
an. Im Wintergarten ist das ein funkelnder Sternenhimmel. Bei ihr gesellt sich der strahlende
Silbermond dazu. Alles ist bereitet für die ganz große Personality Show der Katharine Mehrling. Denn
so vielseitig haben selbst Kenner ihrer Kunst sie noch nie gesehen: Mit Bravour stürzt sie sich in die
Historie des Wintergartens und in die eigene Vita, gibt eine im russischen Trainingscamp gestählte
Messerwerferin und das einzige Showgirl, zuständig für Bühnenzauber."
Am Rande der Nacht
braoadwayworld.com (01.02.2012)
"Katharine Mehrling ist längst kein Geheimtipp mehr - Berlin
feiert sie als seinen Bühnenstar und wahres Stimmwunder.
Doch sie ist viel mehr, sie ist ein Gesamtkunstwerk. Nun
steht die Vollblut-Entertainerin mit ihrer Live-Band,
Tänzern, internationalen Varieté-Artisten und ihrem Special
Guest, der Jazzlegende Rolf Kühn, erstmals auf der Bühne
im Wintergarten Varieté. Ab dem 11. Februar lädt Katharine
Mehrling in der neuen Wintergarten-Produktion „Am Rande
der Nacht“ die Zuschauer ein, mit ihr zwei Stunden
phantastischer Unterhaltung zu erleben – und Charme und
Stimme dieser Künstlerin komplett zu erliegen. (...)
La Mehrling verzaubert ihr Publikum mit Entertainment-Qualitäten vom Feinsten, Sex-
Appeal und Seele. Entwaffnend ehrlich und hinreißend komisch. Jeden Song küsst sie dabei
auf ihre ganz besondere Art und Weise wach."
Am Rande der Nacht (mit der hr-Bigband)
Kultur (20.12.2011)
Aus Nidderau in die weite Musical-Welt gezogen: Katharine Mehrling singt auch Jazz.
Tatort am Donnerstag um 20 Uhr ist der hr-Sendesaal an der Frankfurter Bertramstraße. Swingend
steigt auch Jazzklarinettist Rolf Kühn ein, der die in Berlin lebende Nidderauerin zu den Blues-lastigen
Songs ermunterte.
"Kaum einer ist in so vielen Genres daheim wie Schauspielerin und Musical-Darstellerin Mehrling, die
französische Legende Edith Piaf ebenso verkörpernd wie Irma La Douce. Mit einer flexiblen Stimme,
die mühelos zwischen hartem Rock, tiefgründigen Chansons und Jazzsongs pendelt. „Am Rande der
Nacht“ nennt sie ihre erste CD, eine für den Showstar magische Zeit, eine Zwischenwelt, bevor der
Tag anbricht. „Alle Lieder haben etwas mit der Nacht zu tun“, sagt Katherine, die Text und Musik
selbst verfasste. Für die musikalische Verpackung war Rolf Kühn zuständig, der mit seiner Klarinette
die kleine Besetzung ergänzt.
Es sind Songs, die Fragen stellen und bittersüße Stimmungen beschwören. Kurzum, es geht in diesen
zwischen Blues und Chanson changierenden Liedern um Beziehungen, die gedanklich und stimmlich
intensiv aufgearbeitet werden. Ein neues Kleid erhält das Album durch hr-Bigband und Arrangements
des Gastdirigenten und ehemaligen Leader Jörg-Achim Keller. „Da ist viel Kraft und Energie im Spiel.“"
Portrait
Berliner Kurier (20.06.2011)
"Eine Frau ohne Kompromisse: Sängerin und Schauspielerin Katharine Mehrling.
Als Rolf Kühn in den 50er Jahren in die New Yorker Jazz-Szene eintauchte (...), war Katharine Mehrling noch lange nicht geboren. Jahrzehnte später wandelte die Sängerin und Schauspielerin auf seinen Spuren durch die Clubs von Manhattan bis nach Harlem, wo der schwarze Blues wohnt. Auf ihrem neuen Album haben sie sich getroffen - die ergraute Jazzlegende und die blonde Bluessängerin. Sie schrieb die Texte, er die Musik für "Am Rande der Nacht"."
Bonsoir Katharine
shz.de (30.04.2011)
""Bonsoir Katharine!" Moment mal, diese Künstlerin ist doch nicht als Katharine, sondern
als Piaf schon längst auf dem Sprung vom Geheimtipp zum Star. Doch der Titel des
Programms, das das jüngste "Strandgut" am Donnerstag Abend in den Saal des
"Strandhotels" nach Glücksburg spült, ist dennoch perfekt gewählt. Denn Katharine
Mehrling ist längst mehr als die perfekte Piaf-Kopie(...)
Klar gibt die Wahl-Berlinerin auch in Glücksburg zunächst den französischen Vamp, der
sich aber nur mit einem koketten Dreh zum hessischen Provinz-Mädel wandelt. Von dort
geht die in manchen Passagen fast zu rasante Verwandlungs-Reise los. Von der
Valente bis zur Leander, und immer wieder zur Piaf. Vom Musical über Soul bis zum
Country, und immer wieder zum Chanson.(...)
Katharine Mehrling ist die Vielseitigkeit in Person. An der Ostsee verblüfft die zarte
Blonde mit gewaltiger Stimme noch viele. In Berlin wird sie längst als der neue große
Musicalstar bejubelt. (...)
Einfach ein Genuss, wie die
Mehrling dann auch noch spektakulär, scheinbar kinderleicht und professionell
inszeniert die Brücke in die Gegenwart baut. Sie rockt mit ihren Musikern
unwiderstehlich das Chanson und das Strandhotel. Bravo Katharine!"
The Birds of Alfred Hitchcock
27.09.2010 (27.09.2010)
"Mit »Die Vögel« gelang Alfred Hitchcock 1962 ein Geniestreich im Genre Horrorfilm.
Knapp 50 Jahre später dient dieser Klassiker dem Komponisten William Ward Murta als Folie für ein
Musical, das es mit jeder erfolgreichen Broadway-Produktion aufnehmen könnte.
Unter dem Titel »The Birds of Alfred Hitchcock« erlebte das Werk am Samstag im Stadttheater
Bielefeld (...) seine gefeierte Urauführung.
So gruselig der Hitchcock-Schocker daher kommt, so graut es seiner Hauptdarstellerin Tippi Hedren
(Katharine Mehrling gibt sie stimmlich und darstellerisch grandios) vor den Dreharbeiten."
"(...) Brillant ist die Idee, das Stück mit einem Horror-Effekt zu beginnen. Tippi Hedren (grandios: Katharine
Mehrling) hat einen Albtraum. (...)
Im Vordergrund bleiben aber stets die Figuren. Überragend ist Katharine Mehrling, die als Tippi Hedren
einen nuancenreichen, sich entwickelnden Charakter mit großer emotionaler Bandbreite erschafft und
dabei stimmlich wie schauspielerisch intensiv auftrumpft."
The Birds of Alfred Hitchcock
... (23.07.2010)
"Katharine Mehrling spielt Tippi Hedren in Bill Murtas neuem Musical "The Birds of Alfred Hitchcock.
Eine Rolle auf den Leib und die Stimme geschrieben zu bekommen - das ist auch für eine Schauspielerin und Sängerin ein Luxus, die bereits einige Triumphe gefeieret hat: Katharine Mehrling machte als Chanteuse Edith Piaf Furore. (...) Aber was sie jetzt am Bielefelder Theater erlebt, versetzt die Erfolgsverwöhnte in Euphorie. (...) "Wir haben ein tolles Ensemble und dürfen unsere Kreativität ausleben. Da steckt von jedem Beteiligten viel Energie und Leidenschaft drin.""
(Anke Groenewold)
Bleib noch bis zum Sonntag
Der Tagesspiegel (19.12.2007)
"Gut möglich, dass "Bleib noch bis zum Sonntag" ein Renner wird - aber nicht dank der Inszenierung. (...) Aber dank der Hauptdarstellerin Katharine Mehrling wird der Abend ein Erlebnis. (...) Standing Ovations."
Portrait
Berliner Zeitung (06.01.2006)
"Ihr gelingt dabei als Sängerin wie als Schauspielerin etwas nicht unbedingt Selbstverständliches: Sie vermag ihr Publikum zu berühren. Das wissen nicht nur die Kritiker, sondern auch die Zuschauer zu schätzen, gleichwohl gilt sie weithin noch als Geheimtipp."
Cabaret
Berliner Morgenpost (03.01.2006)
"Diese Wahrhaftigkeit macht - neben dem Können - das Einmalige der Schauspiel-Sängerin aus. Sie schummelt nicht."